Familienausflug nach Kopenhagen 2010
Oje! Früh aufstehen um halb sechs Uhr, entsetzlich, ich bin kein Frühaufsteher. Ausflug mit den Kindern und Enkelkindern nach Kopenhagen.
Um 7 Uhr sind wir am Flughafen, Kinder und Enkelkinder warten schon auf Marion und mich. Gerne hätte ich mich etwas locker gemacht, vielleicht ein Glas Wein oder so, aber es ist schon spät. Ein kleines Flugzeug. Es geht los, der Fluglärm ist ohrenbetäubend. Der Flug ist kurz, eben sind wir oben und schon wieder unten. Hin zum Taxistand, wir sind sechs Personen, zu viel für eine Taxe. Wir teilen uns auf.
Marion und ich, unser kleiner Enkel Maximé, acht Jahre alt, und unser Gepäck. Wie heißt das Hotel?
rufe ich und unser Schwiegersohn ruft zurück Guldsmeden
, sie steigen in die Taxe und sind weg. Das nächste Taxi nehmen wir, das dauert allerdings, es herrscht großes Gedränge. Endlich haben wir Glück, steigen ins Taxi, der Fahrer fragt wohin?
Unsere Antwort: Hotel Guldsmeden
. Der Fahrer fragt welches Guldsmeden
? Wieso, gibt es mehrere
? Ja, sechs
. Oh je, was nun, keiner hat ein Handy, wir lassen den Fahrer entscheiden. Er fährt los und setzt uns bei einem Guldsmeden ab, der hinten in einem Gartengelände liegt. Wir zahlen und machen uns auf den Weg durch den Garten. Da hinten liegt das Hotel, viel schmutzige Wäsche auf dem Flur.
Aber das ist nicht unser Hotel, das ist nicht unser Guldsmeden. Zurück auf die Straße, das Taxi ist fort, was tun? Das Ganze sah auch nicht so aus, wie wir es eigentlich gewohnt sind. Es war auch kein Mensch zu finden. Unser Enkel Maximé hat Durst. Er hat auch fleißig mit Gepäck getragen, es nutzt nichts, wir müssen erst weiter, wir haben nichts zu trinken dabei. Wir schauen auf unseren Plan, in dieser großen Straße liegen noch weitere Guldsmeden-Häuser. Wir machen uns auf den Weg mit all unserem Gepäck, auch Maximé wieder mit einer vollen Tasche, der Junge ist einfach Spitze. Endlich, in einer Seitenstraße links ist ein kleines Hotel in Sicht, sieht aber komisch aus. Keiner will reingehen. Meine Frau gibt sich einen Schubs und geht rein, fragt ob ein Ehepaar mit einem Kind bei ihnen abgestiegen ist. Wir seien die Großeltern mit dem anderen Kind. Der Chef schaut uns an, lächelt und sagt: Das nicht, aber ihre Kinder haben inzwischen gemerkt, dass es mehrere Hotels mit gleichem Namen gibt, man hat uns informiert
. Kein Taxi, jetzt wieder zu Fuß los, aber jetzt zum richtigen Hotel. Ja, da kommen unsere Kinder uns auch schon entgegen. Sie hatten befürchtet, uns sei etwas zugestoßen. Mitnichten, wir waren einfach nur k.o. Für meine Frau ein Glas Wein, Maximé eine Cola und für mich ein Kaffee mit Milch und Zucker. Dann die Füße hoch und Pause.
Am nächsten Tag, alle sind frisch und munter, geht es los. Schlossbesichtigung mit Wachablösung. Besuch der Oper, vor allem der gewaltige Himmel in der Oper, alles war zu besichtigen, einfach großartig und beeindruckend. Und gewaltig, riesig, umwerfend das Tivoli. Ein Ort, der einen doch sehr beeindruckt durch seine enorme Vielzahl an ausgefallenen Fahrgeschäften.
Dann, auf dem Rückweg zum Hotel, oh Schreck! Kein Taxi weit und breit, alle müssen wieder zu Fuß zurück ins Hotel. Und wieder drängt die Zeit. Endlich im Hotel, abrechnen, Taschen oder Koffer greifen, Taxi bestellen zum Flughafen. Wieder ein kleiner Flieger, plötzlich Gewitter. Der Start verzögert sich und es wird unerträglich warm im Flieger, man ist bereit, die Tür zu öffnen, und so blieb uns nur: Ruhe bewahren und einen Kaffee trinken. Die Pilotin wartete das Gewitter ab, dann aber ging es zack ab nach oben und schon wieder runter. Die Enkelkinder waren vor Freude ganz aus dem Häuschen, die Erwachsenen eher gefasst, besonnen und holten tief Luft.