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Die Zeit von 1900 bis 1939
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Geburtsdag

Bi us in de Familie kummt de Geburtsdoge all tohop – jedenfalls wär dat fröher so. Mine Fründin harr am 2. Dezember, mine Schwester am 7. Dezember, am 22. Dezember heff ik Geburtsdag, min Cousin am 31. Dezember un min Grotmodder am 6. Januar. Datwischen leeg Wihnachten un dat Neie Johr – un denn wär ne ganze Tid gornix. Nich dat dat allens grot fiert worn wär, nur min Oma mokt dor een Utnahme. Miene Schwester ton Beispiel harr in den Schoh am Niklausdag een Zettel: Se sull sik mol bescheiden, denn beide Dog kunn se doch nich wat geschenkt kregen (as wär dat ehre Schuld). Mien Geburtsdag wär mien Modder ehr Backdag. Wie schesen no mien Grotmodder hen un för all de Feste wär backen. Mien Oma harr een groten Isenherd, de mit Kohlen und Koks to beheizen wär. De Teig för de Brunen Koken wär schon vor veertein Doog anröhrt un dat wär een Gewese dormit, dat se nich verbrennen dän, denn so genau kunnen se de Hitze nich kontrolleern. Ehre Spezialität wär ne Sandtorte, de mut mindestens eene halbe Stünn mit de Hand röhrt, un de Stollen mit gode Bodder utknetet sien, sonst wär dat nix.

Mi schient dat so, dat se vor luder Hiddeligkeit dat Geburtsdagskind – nämlich mi – ganz vergeten hefft un ik swor mi in Stillen, dat ik mien Geburtsdag – wenn ik erwachsen wär – fiern will (un dat is bit hüt so bleben). Un twee Dog för de Festtage könnt se all, so dat ik mannigmol bis twantig Lüd to Hus harr. Ok för mi wärn dat ja twee Dog för Wiehnachten un mit twee lütte Kinner wär dat nich eenfach för mi, aber ik wull dat ja so hebben – wenn ik an miene Kinnertied denken do.

Bi mien Cousin wär dat wat anneres. An Silvester fiert de Lüd sowieso un dor wär de Hauptsook dat Knallen mit Knallfröschen un Kanonenschlägen. Obwohl ik mi jümmers de Ohrn tohielt, wieldat ik Angst harr, aber dat wär so ne Mischung twischen Bang un dat mookt mi doch nix ut.

Un denn käm de Höhepunkt: De Geburtsdag von miene Grotmodder. Eenmol int Johr seeten wi in de gode Stuv. Een Dag vorher näm min Modder dat Schontüg vun de Polster un de Vitrine weg un de Kinner durften de Nippessoken ankiken, ober beileibe dor nich mit speelen. De grote Ogenblick wär för uns Oma: Wi Kinner möten ehr Wihnachtsgedicht noch eenmol opsogen un denn för all de Gäst. Miene Schwester, als die Ollste, wär so opgeregt, dat se sik mannigmol vertütern dä un mien Cousin wull sik so geern drücken un sä jümmers dat is so hit hier dorüm kunn he nicht reden, aber he käm dor nich mit dorch. Ik as de Lüttste käm ton Schluß dran un denn mokt mi das nix mehr ut un de meisten hört gor nich mehr to. Aber froh wärn wi, as de ganze Prozedur hinter uns leeg denn wi wussen jo, dat wir dat ganze Johr nich mehr op disse Ort ran müssen.

  • Autorin: Ursel Goldschmidt, 6. August 2014
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