Een Sünndagmorgen
Ik goh los. Dat duurt'n poor Stünn, ton Meddag bün ik wedder hier aver nich vör Klock twölf“, röppt mien Mann, mookt de Huusdöör achter sik to un slütt aff.
De Klock is halv neegen. Ik wasch eerstmol dat Geschirr von't Fröhstück op un mook de Köök rein. Denn goh ik in de Boodstuuv un kloor dor op. Dorno kümmt de Sloopstuuv an de Reeg. Betten moken, Tüüch int Schapp hangen oder in'n Wäschepuff smieten, wat in de Wasch schall. Fenster to, Gardien richten, allns trecht.
Ik goh in de Stuuv un kiek no de Blomen op de Fensterbank. De een bruukt Woter de annere nich. De Blomen in de Vosen wöllt ok wat hebbn, ok de, de in'n Ingang stoht. As ik se all versorgt heff, goh ik in'n Keller un hool mi 'n Ammer.
Wedder in de Köök nemm ik noch twee Schötteln ut'n Schapp un goh denn in'n Goorn. Ik mutt Arfen plücken, sünst warrt se to dick un smeckt mehlig. Dat Arfenkruut is noch natt von letzten Regen in de Nacht. Ik goh dat Beet rop un rünner un plück eenen halven Woterammer vull Arfen.
Mit'n Spoten, den ik mi ut de Bood hoolt heff, krieg ik een Bült Katüffeln ut. Söbenuntwintig sitt doran. Se sind nich groot,aver to Arfen un Wöddeln grod richdig. Ut dat neegste Beet treck ik Wöddeln. Se sind noch fien un ik mutt mi de gröttsten rutsöken. Fein de Eer wedder andrücken, sünst kriegt se Wörmer.
Dorno plück ik Erdbeern. Veel sind dat jo nich mehr, aver as Nodisch langt dat. Eenen Struuß Petersill plück ik ok noch. Denn goh ik wedder in de Köök.
Mit'n scharpe Böst goh ik de Katüffeln to Liev, dormit de Huut affgeiht, un ik nich so lang schropen mutt. Denn sett ik mi an'n Disch un puul de Arfen ut. Se seht goot ut, sind nich to groot un nich to lütt - grood richdig. Een bi een puul ik se ut, an dat Enn indrücken, opmoken mit'n Dumen un de Arfen utstrieken. Dat duurt sein Tiet.
Nu kommt de Wöddeln an de Reeg. Eerstmol den Sand hendol un dat Kruut aff. Mit'n Böst schüür ik se düchdig, dat se schier warrt. Mit'n Katüffelschellmess schroop ik se 'n beten no. Schöön affspööln un denn mutt ik se in lütte Stücke snieden, dat se in de Grött to de fienen Arfen paßt. Is grood dat richdige Moot, denk ik, as ik se mit de Arfen tosomenschütt.
Nu kommt de Erdbeern an de Reeg. Ik heff se twüschendörch wuschen un op't Seev kreegn. Se sind affleckt, un ik kann se fardig moken. Stengels rut un ok de slechten Stelln, dörchsnieden un rin in de Glasschötel. As ik dormit trecht bin, kommt een Eetlepel vull Zucker doröver, eenmol ümschütteln. Nu könnt se trecken bit Meddag.
De Petersill wasch ik un do se glieks in de Möhl. Dat weer doon. Nu kann ik de Köök wedder opkloorn. Ammer un Schötteln warrt wedder rein mookt un kommt an ehrn Platz.
De Klock is meist ölven. Noch Tiet in'n Keller to gohn un de letzten T-Shirts, Blusen un Büxen to plätten. No'n gode Stünn heff ik allns fardig un kann allns wedder in Schapp leggen. De Wäschekorff kümmt ok an sienen Platz över de Waschmaschien.
As ik wedder in de Köök bin, höör ik, dat mien Mann de Huusdöör opslütt un rinkümmt. He hett de Zeitung in de Hand un froogt mi: Worüm hest du de Zeitung denn nich rinhoolt? Du hest keen Tiet hatt? Wat hest du denn den ganzen Morgen mookt?
- Dorop weet ik keen Antwort, wat schall ik denn seggn?- Ik kiek miene Hannen un Nogels an, un weet, wat ik doon heff: Meddag mookt un 'n beten plätt - mehr nich!! Is jo all keen Arbeit, aver dat kost Tiet un mutt mookt warrn.
So'n beten Huushooln.
An einem Sonntagmorgen
Ich gehe los. Das dauert einige Stunden, aber zum Mittag bin ich wieder hier aber nicht vor 12 Uhr“, ruft mein Mann mir zu, macht die Haustür hinter sich zu und schließt ab.
Es ist halb neun. Ich wasche das Geschirr vom Frühstück ab und mache die Küche rein. Dann gehe ich ins Badezimmer und schaffe auch hier Ordnung. Dann kommt das Schlafzimmer an die Reihe. Betten machen, Zeug weghängen oder in den Wäschepuff tun, was gewaschen werden soll. Fenster schließen, Gardinen richten- alles fertig.
Ich gehe ins Wohnzimmer und sehe nach, ob die Blumen Wasser brauchen. Die eine braucht was, andere nicht, die Vasen fülle ich auf. Auch die Blumen im Eingang bekommen ihren Teil. Als alle versorgt sind, gehe ich in den Keller und hole mir einen großen Eimer.
Zurück in der Küche nehme ich zwei Schüsseln aus dem Schrank und gehe in den Garten. Ich muss die Erbsen pflücken, sonst werden sie zu dick und schmecken dann mehlig. Das Erbsenkraut ist noch nass vom Regen in der Nacht. Ich gehe das Beet rauf und runter und pflücke den Eimer halb voll mit Erbsen.
Mit einem Spaten, den ich aus der Bude geholt habe, grabe ich eine Kartoffelpflanze aus. Siebenundzwanzig Kartoffeln groß und klein zähle ich. Sie sind gerade richtig für unser Mittagessen. Aus dem nächsten Beet ziehe ich Wurzeln. Sie sind noch sehr fein und ich muss mir die größten aussuchen. Die Erde muss ich gut wieder andrücken, sonst kommen Würmer hinein — wir essen unsere Wurzeln lieber selbst. Dann pflücke ich noch Erdbeeren. Viel sind es nicht mehr, aber für einen Nachtisch reicht es noch. Dann pflücke ich noch einen Strauß Petersilie und gehe in die Küche.
Mit einer scharfen Bürste reinige ich die Kartoffeln, damit die Haut leichter abgeht und ich nicht so lange schrappen muss. Dann setze ich mich an den Tisch und nehme die Erbsen aus der Schale. Sie gehen leicht raus und haben die richtige Größe. Jede Erbsenschote wird am Ende eingedrückt, dann öffnet sich die Schale und ich kann die Erbsen herausstreichen. Das dauert seine Zeit.
Nun kommen die Wurzeln an die Reihe. Erstmal den Sand abspülen und das Kraut abschneiden. Mit einer Bürste scheuere ich sie kräftig, damit sie glatt werden. Mit einem Kartoffelschälmesser schrappe ich sie ein bisschen nach. Schön abspülen und dann muss ich sie in kleine Stücke schneiden, dass sie (größenmäßig) zu den Erbsen passen. Es ist die (das) richtige Menge (Maß), denke ich und schütte sie mit den Erbsen zusammen.
Nun kommen die Erdbeeren an die Reihe. Ich habe sie zwischendurch gewaschen und auf ein Sieb zum Abtropfen getan. Sie sind fast trocken und ich kann sie putzen. Stiele raus und auch die weichen Stellen, durchschneiden und in die Glasschüssel. als ich damit fertig bin, kommt ein Esslöffel Zucker darüber, einmal umschütteln — nun können sie durchziehen bis zum Mittag.
Die Petersilie wasche ich und tue sie gleich in die Mühle. Alles ist getan. Nun kann ich die Küche wieder sauber machen. Eimer und Schüsseln werden gereinigt und kommen wieder an ihren Platz.
Die Uhr ist fast elf. Gerade noch Zeit in den Keller zu gehen und die letzten T-Shirts, Blusen und Hosen zu bügeln. Nach einer Stunde habe ich alles fertig und kann die Sachen in den Schrank legen. Der Wäschekorb kommt an seinen Platz über der Waschmaschine.
Als ich wieder in der Küche bin, höre ich, wie mein Mann die Haustür aufschließt und hereinkommt. Er hat die Zeitung in der Hand und fragt mich: Warum hast du dir denn die Zeitung nicht reingeholt? Du hast keine Zeit gehabt? Was hast du denn den ganzen Morgen gemacht?
Darauf weiß ich keine Antwort, was soll ich denn sagen? Ich sehe meine Hände an und weiß, was ich getan habe. Mittag vorbereitet und ein bisschen gebügelt — mehr nicht. Ist ja alles keine Arbeit, kostet aber Zeit und muss gemacht werden.
So'n bisschen Haushalt.