Speck, Birnen und Bohnen
oder
Birnen, Bohnen und Speck
Ein altes Holsteiner Rezept, das nicht verloren gehen darf — auch gar nicht kann, weil zu viele Menschen es lieben. Aber es wird versucht, auch in Kochshows, das Rezept zu ändern, das ist nicht fair, das hat es nicht verdient.
Ein schönes gut durchwachsenes, also nicht zu fettes Stück Speck koche ich gar und lasse es über Nacht in der Brühe stehen.
Am nächsten Tag gare ich darin die Bohnen. Am liebsten nehme ich türkische ErbsenEs sind Stangenbohnen, sie werden z.B. unter dem Namen Zuckerperl-Perfektion angeboten. Die Hülsen sind etwa 10 - 12 cm lang, bleiben lange zart. Kultur wie Buschbohnen. Sie sind fadenlos, die gesamte Bohne kann bis kurz vor der Trockenreife gegessen werden., die ich bei meinem Gemüsehändler bestelle. Eine reife Williamsbirne, in kleine Stücke geschnitten, mische ich darunter und auch eine Zwiebel. Auf die Bohnen stelle ich die Birnen, die ich von der Blüte befreit habe, aber mit dem eventuell gekürzten Stielnach oben zeigend. Das muss ca. 30 Minuten kochen. Zum Andicken der Soße rühre ich etwas Mehl an und gebe es dazu. Kurz vor dem Servieren kommt eine große Menge Petersilie dazu. Andere Rezepte schreiben Bohnenkraut vor — das mag ich nicht, es ist Geschmackssache. Dazu gibt es Salzkartoffeln. Den Speck in Portionsscheiben in den Bohnen erwärmen und alles zusammen genießen.
Rezept:
750 g durchwachsenen Speck
1 kg grüne Bohnen am liebsten türkische Erbsen
1 reife Williamsbirne
8-10 Kochbirnen je nach Größe
1 Zwiebel
viel Petersilie