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Erläuterungen:

Milchsuppe ist eine meist süße Speise, die häufig als Gericht für Kinder gereicht wird. Die Suppe besteht hauptsächlich aus aufgekochter süß oder salzig gewürzter Milch, welche beim Servieren über (Weiß-)Brotstücke gegossen wird. Es gibt auch Variationen in denen Mehl oder Teigstücke statt des Brotes oder zusätzlich beigemischt werden. Es können auch Früchte wie zum Beispiel Backpflaumen hinzugegeben werden.

Geschichtliche Bedeutung hatte die Milchsuppe im Ersten Kappelerkrieg. Dort wurde sie 1529 als Versöhnungsessen zum Friedensschluss des Ersten Kappeler Landfrieden verwendet. Dieses Ereignis ist als Kappeler Milchsuppe bekannt geworden. Dabei brachten die reformierten Zürcher das Brot und die katholischen Innerschweizer die Milch. Zum Gedenken an diesen Tag wurde der Milchsuppenstein bei Ebertswil am Albis auf der Grenze der beiden Kantone Zug und Zürich gesetzt.

Quelle: Wikipedia.org

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Milchsuppe

Mutti hatte Milchsuppe für uns Kinder gekocht. Milchsuppe war mir ein Gräuel: Sie bekam eine dicke Haut, wenn ich sie nicht ständig rührte und ganz schnell aß. Harro genoss die Haut! Reni, guck mal rief er und zog genüsslich die Haut von der Suppe durch die Lippen. Immer wieder fiel ich auf sein guck mal rein und schüttelte mich beim Anblick der dicken weißen Haut. Die Suppe blieb mir fast im Hals stecken.

Nur einmal sagte Harro: Die Suppe schmeckt heute nicht. Vorsichtig probierte ich eine Löffelspitze voll: Nee, Mutti, die Suppe schmeckt nicht. Fragend sah Mutti zu Günther, er schüttelte sich: Iii, die Suppe ist ja eeeklig. Wir schoben unsere Teller beiseite. Nun fing Papa an: Hier wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Günther holte tief Luft und forderte Papa auf, die Suppe zu probieren.

Papa nahm einen Löffel voll, stutzte, sah Mutti an und fragte: Sag mal, hast du die Tüte mit dem Kalkleim genommen? Mutti zeigte die braune Tüte vom Küchenschrank aus der sie das Stärkemehl genommen hatte. Es war die Kalkleimtüte! Sie sah genau so aus wie die Tüten mit Zucker, Salz, Mehl usw. Oh jeh schluckte sie, nun ist die Milch verbraucht, aber diese Suppe könnt ihr wirklich nicht essen.

Harro konnte nicht mehr die dicke Haut einsaugen und ich atmete auf: Ein Tag ohne Milchsuppe war für mich ein Glückstag.


  • Autorin: Renate Rubach, April 2002
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