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Hund, Katze, Maus & Co — Tiergeschichten

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Forellen füttern

Dat weer so'n schönen hitten Sommerdag, un de Forellen in'n Diek keeken all no Uwe ut, de Fudder bringen schull. He keem aver nich alleen. Bi em weern sien Dochder Eike mit ehrn Hund Hinnerk un een jungen Mann, de heet Bernd. Uwe, Eike un de Hund stünnen op den Steeg un keeken to, wi de Fisch sik dat Fudder smecken leeten. Se snappen dorno un dat geev een groot Gedrängel int Woter — dat dat sik önnig krüsel. Bernd keem jüm no un wull sik dat ok ankieken.

Aver dat weer to veel för den Steeg. Eh sik eener von jüm an Land retten kunn, güng de Steeg in de Knee un sack mit jüm in dat Muttwoter. Bit an de Bost versacken se. Uwe höll sien'n linken Arm in de Luft, dat de Klock nich natt warrn dee. Gliektiedig versööch he no sien Tüffel to dükern, denn he verloorn harr. Dat güng natürlich nich. De Tüffel keem von sülven wedder no boben un swemm op't Woter.

Eike reep luuthals: Rettet den Hund! As wenn de nich swimmen kunn. Langsom klattern se all wedder ut dat Woter un müssen unbändig lachen, as se sik ankieken deen. Eikes smucke Slapperrock, de so schön in Wind flattern dee, hüng dol as nattet Zeitungspopier. Un de Mannslüüd mit jüm ehr Muttbeen sehn ok nich hübsch ut. Wat nu? Se müssen jo wedder no Huus un dat heet, se müssen ganz dörch't Dörp — wat de Lüüd wohl seggn wöörn?

Se weern ganz liesen un snacken nich un keemen dörch't Dörp ohne dat jüm eener sehn harr — de seeten wohl all an Meddagsdisch. Se güngen ümt Huus rüm un Lütten, Uwes Fro, de all mit dat Eten op jüm tööv, slöög de Hannen tohoop un segg foorts: So kommt ji mi nich int Huus, ji stinkt. Treckt ju hier ut un denn glieks ünner de Dusche mit ju! Langsom keem dat Lachen wedder hoch un se amüseern sik un albern rüm, bit se een no den Annern splitternookt int Huus verswünnen. Dat duur nich lang un se keemen wedder rut, nich mehr splitternookt, setten sik an Disch un pleegten sik ant Eten.

As se dat loter int Dörp vertelln, weern de Lüüd all trurig, dat se de Dree mit Hund — den se noch mit'n Schlauch affsprütt hebbt, weil de so fürchterlich stünk — nich sehn harrn, as se dörch dat Döörp lopen sind. Von dit Bad warrt jümmers noch vertellt.


Forellen füttern

Es war an einem schönen und heißen Sommertag, und die Forellen im Teich hielten schon Ausschau nach Uwe, der ihnen Futter bringen sollte. Er kam heute aber nicht allein. Bei ihm waren seine Tochter Eike mit ihrem Hund Hinnerk und ihrem Freund Bernd.

Uwe, Eike und ihr Hund standen auf dem Steg und sahen zu, wie sich die Fische das Futter schmecken ließen. Sie schnappten danach und es gab ein großes Gedrängel, — sodass sich das Wasser ordentlich kräuselte. Bernd kam ihnen nach, er wollte sich das auch ansehen.

Aber das war zu viel Gewicht für den Steg. Ehe sich einer von ihnen an Land retten konnte, knickte der Steg ein und versank mit ihnen in dem Muttwasser. Bis an die Brust versackten sie. Uwe hielt seinen linken Arm hoch, damit seine Uhr nicht ins Wasser getaucht würde. Gleichzeitig versuchte er nach seinem Pantoffel zu suchen, den er dabei verloren hatte. Das ging natürlich nicht. Aber der Pantoffel tauchte wieder auf und schwamm an der Oberfläche.

Eike rief ganz laut: Rettet den Hund! Als wenn der nicht schwimmen könnte. Langsam kletterten sie wieder aus dem Wasser und mussten unbändig lachen, als sie sich gegenseitig ansahen. Eikes hübscher Schlapperrock, der so schön im Wind geweht hatte, hing wie nasses Zeitungspapier herunter. Und die Mannsleute mit ihren nackten Beinen sahen auch nicht hübsch aus. Was nun? Sie mussten ja wieder nach Haus, das hieß aber, sie mussten so, wie sie waren, durchs Dorf laufen. Was die Leute wohl sagen würden?

Sie waren ganz leise und sprachen nicht und kamen durchs Dorf, ohne dass sie entdeckt wurden — die saßen wohl alle beim Mittagessen. Sie gingen ums Haus herum und Lütten, Uwes Frau, die schon mit dem Essen auf sie wartete, schlug die Hände überm Kopf zusammen und sagte: So kommt ihr mir nicht ins Haus. Ihr stinkt. Zieht euch hier aus und dann unter die Dusche mit euch. Langsam kam das Lachen wieder hoch und sie amüsierten sich und alberten herum, bis einer nach dem anderen splitternackt im Haus verschwand. Das dauerte gar nicht lange und sie kamen wieder heraus — nicht mehr splitternackt — und setzten sich an den Tisch und pflegten sich an dem guten Essen.

Als sie später im Dorf erzählten, was sie erlebt hatten, waren die Menschen alle traurig, dass sie die drei und den Hund nicht gesehen hatten, als sie durchs Dorf liefen. Der Hund wurde mit dem Gartenschlauch abgespritzt, weil der ganz fürchterlich stank. Von diesem Bad wird immer wieder erzählt.


  • Autorin: Inge Hellwege,1986 / 16. April 2014
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