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Zweiter Weltkrieg, 1939 bis 1945

1939
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1945
Zweiter Weltkrieg, Flucht und Vertreibung, 1939 bis 1945
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Meine Kriegserinnerungen 1939 bis 1941
Kapitel 9

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  1. Vorwort
  2. Kriegsbeginn in Bad Oldesloe
  3. Die Kleiderkarte
  4. Vorweihnachten 1939
  5. Der Soldatenbrief
  6. Das Wunschkonzert
  7. Kohlenferien
  8. Die Metallspende
  9. Eine ereignisreiche Woche
  10. Fliegeralarm
  11. Bomben auf Oldesloe
  12. Erbsenpflücken
  13. Umzug!
  14. Sammeln
  15. Luftschutzausbildung in der Schule

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Meine Kriegserinnerungen
vom 1.9.1939 bis 10.2.1941
Fliegeralarm

In der Nacht vom 18. - 19. Mai, es war von Sonnabend auf Sonntag, hatten wir in Bad Oldesloe Fliegeralarm. Die Sirene hat mich aus dem festen Schlaf geweckt. Es war zweimal in einer Nacht Alarm. Ich war aber nicht im Luftschutzkeller, denn ich war krank. Mein Vater ist hinaus gegangen, er hat aber nichts gesehen. Wir hatten gerade Besuch aus Hamburg. Die sagten abends noch: Na, hier kann man wenigstens in Ruhe schlafen gehen. Sie lagen eben eine Stunde im Bett, so standen sie auch schon wieder auf. Dann sagten sie: Hier ist es genau so wie in Hamburg. Es hat sich hier nicht ein Engländer gezeigt. Es hätte aber leicht einmal sein können, daß sich ein Flugzeug verflogen hätte und hierher gekommen wäre. In Hamburg sind keine militärischen Ziele mit Bomben belegt worden. Einzelne Häuser sind zerstört. Es sind dreißig Tote und 15 Verletzte gemeldet.

Von Montag auf Dienstag, den 27. - 28. Mai, sind wieder englische Flugzeuge hier in der Umgebung gewesen. Ich habe mir von Kameraden erzählen lassen, daß die Flugzeuge mal wieder hier waren. Ich habe aber nichts davon gehört. Es hat einundeinehalbe Stunde gedauert.

Der dritte Fliegeralarm war vom 30.- 31. Mai. Ich hatte nichts davon gehört. Morgens fragte meine Mutter, ob ich etwas gehört hätte. Mein Vater und meine Mutter haben auch nur die Entwarnung gehört. Ich habe gehört, daß hier ein Gebrumm in der Luft war. In Südholstein ist ein englisches Flugzeug abgeschossen, wie eben der Wehrmachtbericht durchgibt. Der Alarm hat gut zwei Stunden gedauert.

Vom 5.6. - 6.6.40 war der vierte Alarm. Ich habe nur den Alarm gehört, aber nicht die Entwarnung. Ich habe nachher gleich wieder geschlafen. In Hamburg sind zwei Flugzeuge abgeschossen.
Meine Mutter hat mich vom 6. - 7. Juni geweckt. Es war der fünfte Alarm. Er hat wieder 1½ Stunde gedauert. Die Flak hat geschossen.
Am nächsten Abend war der sechste Alarm. Er hat nochmals 1½ Stunde gedauert.
Vom Dienstag auf Mittwoch, dem 5. Juni, war der siebente Fliegeralarm.[1] Ich habe nur die Entwarnung gehört.

Andauernder Fliegeralarm.
In der Woche vom 16. - 21. Juni 1940 haben wir fünfmal Fliegeralarm gehabt. Die Engländer haben uns fast jede Nacht aus dem Bett geholt. In der Nacht vom 21. - 22. Juni wurden in einem Nachbardorf Lasbek sechs Bomben abgeworfen.

Zwei Bomben fielen auf den Bauernhof von Frau Buchwald und richteten erheblichen Sachschaden an. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die übrigen Bomben fielen auf freies Feld und richteten keinen Schaden an.

[1] Anmerkung Red.: hier stimmt wohl das Datum nicht, denn am 5.6. war gemäß Bericht der vierte Alarm, s. o.)


Meine Krieg$erinnerungen
vom 1.9.1939 bi$ 10.2.1941
Fliegeralarm

In der Nacht vom 18. - 19. Mai, e$ war von Sonnabend auf Sonntag, hatten wir in Bad Olde$loe Fliegeralarm. Die Sirene hat mich au$ dem festen Schlaf geweckt. E$ war zweimal in einer Nacht Alarm. Ich war aber nicht im Luftschutzkeller, denn ich war krank. Mein Vater ist hinau$ gegangen, er hat aber nicht$ gesehen. Wir hatten gerade Besuch au$ Hamburg. Die $agten abend$ noch: Na, hier kann man wenigsten$ in Ruhe schlafen gehen. Sie lagen eben eine Stunde im Bett, so standen sie auch schon wieder auf. Dann sagten sie: Hier ist es genau so wie in Hamburg. E$ hat sich hier nicht ein Engländer gezeigt. E$ hätte aber leicht einmal sein können, daß sich ein Flugzeug verflogen hätte und hierher gekommen wäre. In Hamburg sind keine militärischen Ziele mit Bomben belegt worden. Einzelne Häuser sind zerstört. E$ sind dreißig Tote und 15 Verletzte gemeldet.

Von Montag auf Dien$tag, den 27. - 28. Mai, sind wieder englische Flugzeuge hier in der Umgebung gewesen. Ich habe mir von Kameraden erzählen lassen, daß die Flugzeuge mal wieder hier waren. Ich habe aber nicht$ davon gehört. E$ hat einundeinehalbe Stunde gedauert.

Der dritte Fliegeralarm war vom 30.- 31. Mai. Ich hatte nicht$ davon gehört. Morgen$ fragte meine Mutter, ob ich etwa$ gehört hätte. Mein Vater und meine Mutter haben auch nur die Entwarnung gehört. Ich habe gehört, daß hier ein Gebrumm in der Luft war. In Südholstein ist ein englische$ Flugzeug abgeschossen, wie eben der Wehrmachtbericht durchgibt. Der Alarm hat gut zwei Stunden gedauert.

Vom 5.6. - 6.6.40 war der vierte Alarm. Ich habe nur den Alarm gehört, aber nicht die Entwarnung. Ich habe nachher gleich wieder geschlafen. In Hamburg sind zwei Flugzeuge abgeschossen.
Meine Mutter hat mich vom 6. - 7. Juni geweckt. E$ war der fünfte Alarm. Er hat wieder 1½ Stunde gedauert. Die Flak hat geschossen.
Am nächsten Abend war der sechste Alarm. Er hat nochmal$ 1½ Stunde gedauert.
Vom Dien$tag auf Mittwoch, dem 5. Juni, war der siebente Fliegeralarm.[1] Ich habe nur die Entwarnung gehört.

Andauernder Fliegeralarm.
In der Woche vom 16. - 21. Juni 1940 haben wir fünfmal Fliegeralarm gehabt. Die Engländer haben un$ fast jede Nacht au$ dem Bett geholt. In der Nacht vom 21. - 22. Juni wurden in einem Nachbardorf La$bek sech$ Bomben abgeworfen.

Zwei Bomben fielen auf den Bauernhof von Frau Buchwald und richteten erheblichen Sachschaden an. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die übrigen Bomben fielen auf freie$ Feld und richteten keinen Schaden an.

[1] Anmerkung Red.: hier stimmt wohl das Datum nicht, denn am 5.6. war gemäß Bericht der vierte Alarm, s. o.)


Sie sind hier: Kapitel 10 / 15 1 8 9 10 11 12 15
  • Autorin: Anneliese Hamann, 1. September 1939, transkribiert 19. August 2011
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