Teil 4 - Leipzig, 1870 bis 1873
Kapitel 10:
Philosophie, Geographie, Arabisch und Pandektistik
Doch nicht nur theologische Vorlesungen hörte ich. Pflichtmäßig musste man ja einige Philosophika belegen. So hörte ich im ersten Semester Logik und Metaphysik bei AhrensHeinrich Ahrens (1808-1874) war ein Rechtsphilosoph und Hauptvertreter der nach ihm benannten rechtsphilosophischen Richtung.Siehe Wikipedia.org [58], einem kleinen, alten Herren mit trippelndem Gange, der stets ein Glas Wasser auf dem Katheder hatte, aus dem er von Zeit zu Zeit seine Kehle erfrischte. Es sollte zugleich eine Enzyklopädie der Philosophie überhaupt sein. Was Metaphysik war, habe ich wenigstens damals nicht spitz gekriegt. Das mag aber daran gelegen haben, dass ich gegen Ende des Semesters bisweilen schwänzte. Am meisten ist mir seine Bekämpfung des Materialismus und Pantheismus in Erinnerung geblieben. Er war Schüler KrausesKarl Christian Friedrich Krause (1781-1832) war ein Autor und Philosoph. Er ist Namensgeber des so genannten Krausismo, der vor allem im Spanien des 19. Jahrhunderts für den Umbau staatlicher Institutionen bedeutsam war.Siehe Wikipedia.org [59].
Später hörte ich Religionsphilosophie bei dem alten DrobischMoritz Wilhelm Drobisch (1802-1896) war ordentlicher Professor für Mathematik und Philosophie an der Universität Leipzig. Im Jahr 1840/1841 war er Rektor, mehrfach war er Dekan der Philosophischen Fakultät. 1833 übernahm er zusammen mit Gustav Theodor Fechner und anderen die Redaktion der Leipziger Literaturzeitung.Siehe Wikipedia.org [60], dem ehrwürdigen Senior der philosophischen Fakultät. Ich muss aber gestehen, dass mir von derselben nichts mehr in Erinnerung geblieben ist. Mehr Eindruck machten mir jedenfalls die ästhetischen und psychophysischen Kollegia von FechnerGustav Theodor Fechner (1801-1887; Pseudonym Dr. Mises) war ein Psychologe, Physiker und Naturphilosoph. Fechner gilt als Begründer der Psychophysik, vertrat in späten Jahren eine Theorie von der Allbeseelung des Universums und ist somit einer der wichtigsten Vertreter einer panpsychistischen Weltanschauung. Im Jahr 1833 heiratete Fechner Clara Volkmann und übernahm zusammen mit Moritz Wilhelm Drobisch und anderen die Redaktion der Leipziger Literaturzeitung.Siehe Wikipedia.org [61]. Einmal traf ich mit demselben auch persönlich zusammen. Ich bezog, nachdem ich zwei Semester meine Wohnung auf dem Gerichtsweg beibehalten hatte, im dritten eine andere auf der Langen Straße. Eine Etage unter mir wohnte der Jurist Prof. KunzeGustav Kunze (1793-1851) war ein Botaniker, Bryologe, Spongiologe, Entomologe und Arzt. 1835 wurde er außerordentlicher Professor und 1845 ordentlicher Professor für Botanik. 1837 übernahm er die Direktion des Botanischen Gartens der Universität Leipzig.Siehe Wikipedia.org [62], dem ich übrigens einmal beinah in die Arme gelaufen war, da ich mich beim Hinaufsteigen in meine Wohnung in der Zahl der Treppen verzählt hatte und da der Korridor der dritten Etage gerade offenstand, in denselben einmündete, bis Kunzes Stimme mich auf meinen Irrtum aufmerksam machte. Nun machte ich bei ihm, der ein sehr kirchlicher und am kirchlichen Leben Leipzigs rege beteiligter Mann war, Besuch und wurde eines Tages bei ihm zu Mittag geladen. Dort traf ich Fechner, zu dem Kunze in verwandtschaftlichem Verhältnis stand - er nannte ihn Onkel - und hörte dort Proben von seinem sprühenden Witz, dem er auch in seinem unter dem Pseudonym Dr. Mises erschienenen Schriften Ausdruck gibt. Auch seine Frau, die schwarze Tante
Clara Maria Fechner (1809-1900) war eine deutsche Schriftstellerin. Am 18. April 1833 heiratete sie Gustav Theodor Fechner. 1848 veröffentlichte sie ein Märchenbuch unter dem Titel Die Schwarze Tante
.Siehe Wikipedia.org [63], wie sie nach einem von ihr verfassten Buche genannt wurde, lernte ich kennen.
Auch ein philosophisches Kolleg hörte ich im ersten Semester, lateinische Grammatik bei RitschlFriedrich Wilhelm Ritschl (1806-1876) war ein Altphilologe in Halle, Breslau, Bonn und Leipzig. Er gilt als Begründer der Bonner Schule der Klassischen Philologie, die sich vornehmlich der Textkritik widmete. Er erforschte die Grundlagen des Altlatein und verfasste eine kaum überschaubare Fülle an Arbeiten über die Sprachen, die Kultur und die Dichter der Antike.Siehe Wikipedia.org [64]. Ebers hatte mich bei meinem Besuch auf ihn besonders aufmerksam gemacht und ihn zu hören mir empfohlen. Er war ja einer der ersten CelebritätenBerühmtheiten, berühmte Persönlichkeiten [65] auf seinem Gebiet. Napoleon III. hatte ihm ein Exemplar seines Julius Cäsar1862 veröffentlichte Napoleon III. eine zweibändige französische Histoire de Jules César plus Atlasband, die bis 1865 auch ins Deutsche und acht weitere europäische Sprachen übersetzt worden ist.Siehe Wikipedia.org [66] gesandt. Der sehr schmeichelhafte Brief, den Ritschl demselben darauf geschrieben, kam während des Krieges zur Kenntnis und trug dem alten Herrn bittere und wie mir schien unberechtigte Angriffe zu. Denn dass ein Gelehrter einem Souverän gegenüber, der in Wissenschaften dilettiert, einen etwas überschwänglichen Ton anschlägt, ist am Ende noch kein großes Verbrechen, das ist menschlich. Dass Napoleon einige Jahre später uns mit den Waffen in der Hand gegenüberstehen würde, konnte Ritschl damals, als der Julius Cäsar ihm dezidiert wurde, nicht wissen. Aber die nationale Begeisterung kann auch zu Entgleisungen führen. Es wurde erzählt, dass Rischl bei Beginn des Sommersemesters 1871 von seinem Auditorium mit Pfeifen empfangen wurde. Das taten wir nicht, denen er sein im Wintersemester unvollendet gebliebenes Kolleg in den ersten Wochen des Sommersemesters zu Ende hielt. Aber etwas kühl empfingen wir ihn auch und er machte, wie mir schien, bei seinem Eintreten ein recht bedrücktes Gesicht. Davon war im Wintersemester noch nicht die Rede, und sein Kolleg war damals durch den ziemlich burschikosen Ton, den er anzuschlagen liebte, ganz unterhaltend. Aber ich kann nicht sagen, dass ich viel bei ihm gelernt habe. Er hielt sich bei Literaturangaben, die er teilweise durch Mitteilungen über die Verfasser würzte, so lange auf, dass er zu seinem eigentlichen Gegenstand erst spät kam und derselbe natürlich darunter litt. Übrigens war er ein eifriger Theaterbesucher, und ich bin wohl nie im Theater gewesen, ohne ihn in seiner ProszeniumslogeDas Proszenium (lat. proscenium, Bühne
) ist der vorderste Bereich einer Theaterbühne.Siehe Wikipedia.org [67] zu sehen.
Ein Kolleg über Elsass-Lothringen, das der Geograph Otto DelitzschOtto Delitsch (1821-1882) war ein Geograph. Er hbilitierte 1866 mit einer Arbeit über Kartographische Darstellung der Bevölkerungs-Dichtigkeit von Westdeutschland auf Grund hypsometrischer und geognostischer Verhältnisse
.Siehe Wikipedia.org [68] in jenem Semester ankündigte, kam wohl nicht zustande, da sich merkwürdig wenig Teilnahme dafür fand. Ich wenigstens musste, nachdem ich es einige Mal gehört, darauf verzichten, da er es in eine Stunde verlegte, die für mich schon besetzt war. Dagegen hörte ich später bei ihm Geographie von Palästina.
Gleich hier möchte ich anschließen, dass ich vom vierten Semester an auch Arabisch trieb. Die Register, deren Anfertigung Delitzsch mir übertrug, gaben mir die nächste Veranlassung dazu. Da mir die Stunden, in denen FleischerHeinrich Leberecht Fleischer (1801-1888) begründete die Arabistik in Deutschland und war einer der bedeutendsten Orientalisten. Er führte die Leipziger Arabistik zu einem weltweit beachteten Ansehen. Er machte die Universität zu einem europäischen Zentrum der Lehre und Forschung der mohammedanischen Kultur. Die Leipziger Universität wurde zum Mekka der Arabisten
.Siehe Wikipedia.org [69], der große Orientalist, der Erbe Silvester de Sacys
Antoine-Isaac, Baron Silvestre de Sacy (1758-1838) war ein französischer Philologe. Er gilt als Begründer der modernen Arabistik und hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Orientalistik.Siehe Wikipedia.org [70], wie Kahnis ihn nannte, las, am besten lagen, fasste ich ihn zuerst ins Auge, obgleich er Syntax las, und paukte mir deshalb in den Ferien die Formenlehre nach Kräften ein. Ich meldete mich dann beim Beginn des Semesters bei ihm an. Er war freilich etwas zweifelhaft, ob ich mitkommen würde, meinte aber, ich möchte es versuchen, gab mir an, welche Grammatik ich mir anschaffen möchte, und lud mich ein, außer zu seinem Privatkolleg auch noch zu seinem Privatissimum zu kommen, das er in einigen Abendstunden halte, beides übrigens in seiner Wohnung. So ging ich denn zur festgesetzten Stunde hin. Im privatum meinte ich es schaffen zu können. Aber in der Abendstunde ging alles weit über meinen Horizont. Er las mit seinen Hörern, zu denen unter anderen auch Professor Kautzsch gehörte, von Anfang bis zu Ende einfach einen arabischen Text, den sie alle jedenfalls verstanden, der mir aber eben nicht böhmisch sondern eben arabisch war. Ich ging am folgenden Tage zu ihm, mich abzumelden. Er wollte mir nun wieder Mut machen und gab mir einige Ratschläge, ich möchte nur möglichst viel lesen, und wo ich etwas nicht verstände, ihn um Erklärung bitten. Delitzsch meinte allerdings, das sei leicht gesagt, der große Meister könne sich schwer in einen Anfänger versetzen. Ich setzte dann meine Studien bei KrehlChristoph Ludolf Ehrenfried Krehl (1825-1901) war ein Orientalist.Siehe Wikipedia.org [71] fort, da es sich so einrichten ließ, und habe sie dann auch weiter in Göttingen und als Kandidat getrieben. Bei Krehl gehörte zu meinen Mitlernenden u.a. CornillCarl Heinrich Cornill (1854-1920, also zwei Jahre jünger als der Autor) war ein evangelischer Theologe.Siehe Wikipedia.org [72].
Außerdem nahm ich hier und da Gelegenheit, auch anderwärts zu hospitieren. So habe ich wiederholt meinen Freund Sachse zu dem großen PandektistenDie Pandektistik war eine fünfteilig aufgebaute wissenschaftliche Rechtssystematik des deutschen Privatrechts des 19. Jahrhunderts. Aufbauend auf der Vorarbeit anderer Autoren, geht sie vornehmlich auf den Rechtslehrer Georg Arnold Heise zurück, der sie ab 1807 in seine Vorlesungsarbeit integriert hatte.Siehe Wikipedia.org [73] von WächterKarl Joseph Georg Sigismund von Wächter (1797-1880) war ein Jurist, Kammerpräsident, Hochschullehrer und Politiker.Siehe Wikipedia.org [74] begleitet und dort den Unterschied zwischen persönlichem und dinglichem Eigentumsrecht gelernt. Auch den Kirchenrechtslehrer von Gerber habe ich einmal gehört, ehe er Kultusminister wurde, und dann seinen Nachfolger StobbeOtto Stobbe (1831-1887) war ein Hochschullehrer für Privatrecht und Kirchenrecht. 1872 wurde er Professor für Deutsches und Kirchenrecht an die Uni Leipzig. Zeitweise war er Dekan der Juristischen Fakultät und Rektor.Siehe Wikipedia.org [75], Ebertys Schwiegersohn, ebenso FriedbergEmil Albert Friedberg (1837-1910) war ein Jurist und Kirchenrechtslehrer. In Leipzig wurde er zu einem auf dem Gebiet des Kirchenrechts international bedeutsamen Gelehrten. Er zählte vor allem im Bereich des Staatskirchenrechts zu einem der wichtigsten Autoren des 19. Jahrhunderts.Siehe Wikipedia.org [76], dessen Sarkasmus und kaustischer Witz das semitische Blut verriet, den ausgezeichneten Nationalökonom RoscherGeorg Friedrich Wilhelm Roscher (1817-1894) war ein Historiker und Ökonom. Er gilt als Begründer der älteren Historischen Schule der Ökonomie.Siehe Wikipedia.org [77], den Historiker VoigtGeorg Ludwig Voigt (1827-1891) war ein Historiker. Er gehört zu den Begründern einer modernen Renaissanceforschung. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet des Humanismus im 15. und 16. Jahrhundert und der Geschichte des Schmalkaldischen Krieges.Siehe Wikipedia.org [78] u.a.
[59] Karl Christian Friedrich Krause (1781-1832) war ein Autor und Philosoph. Er ist Namensgeber des so genannten Krausismo, der vor allem im Spanien des 19. Jahrhunderts für den Umbau staatlicher Institutionen bedeutsam war.
[60] Moritz Wilhelm Drobisch (1802-1896) war ordentlicher Professor für Mathematik und Philosophie an der Universität Leipzig. Im Jahr 1840/1841 war er Rektor, mehrfach war er Dekan der Philosophischen Fakultät. 1833 übernahm er zusammen mit Gustav Theodor Fechner und anderen die Redaktion der Leipziger Literaturzeitung.
[61] Gustav Theodor Fechner (1801-1887; Pseudonym Dr. Mises) war ein Psychologe, Physiker und Naturphilosoph. Fechner gilt als Begründer der Psychophysik, vertrat in späten Jahren eine Theorie von der Allbeseelung des Universums und ist somit einer der wichtigsten Vertreter einer panpsychistischen Weltanschauung. Im Jahr 1833 heiratete Fechner Clara Volkmann und übernahm zusammen mit Moritz Wilhelm Drobisch und anderen die Redaktion der Leipziger Literaturzeitung.
[62] Gustav Kunze (1793-1851) war ein Botaniker, Bryologe, Spongiologe, Entomologe und Arzt. 1835 wurde er außerordentlicher Professor und 1845 ordentlicher Professor für Botanik. 1837 übernahm er die Direktion des Botanischen Gartens der Universität Leipzig.
[63] Clara Maria Fechner (1809-1900) war eine deutsche Schriftstellerin. Am 18. April 1833 heiratete sie Gustav Theodor Fechner. 1848 veröffentlichte sie ein Märchenbuch unter dem Titel
Die Schwarze Tante.
[64] Friedrich Wilhelm Ritschl (1806-1876) war ein Altphilologe in Halle, Breslau, Bonn und Leipzig. Er gilt als Begründer der Bonner Schule der Klassischen Philologie, die sich vornehmlich der Textkritik widmete. Er erforschte die Grundlagen des Altlatein und verfasste eine kaum überschaubare Fülle an Arbeiten über die Sprachen, die Kultur und die Dichter der Antike.
[65] Berühmtheiten, berühmte Persönlichkeiten
[66] 1862 veröffentlichte Napoleon III. eine zweibändige französische Histoire de Jules César plus Atlasband, die bis 1865 auch ins Deutsche und acht weitere europäische Sprachen übersetzt worden ist.
[67] Das Proszenium (lat. proscenium,
Bühne) ist der vorderste Bereich einer Theaterbühne.
[68] Otto Delitsch (1821-1882) war ein Geograph. Er hbilitierte 1866 mit einer Arbeit über
Kartographische Darstellung der Bevölkerungs-Dichtigkeit von Westdeutschland auf Grund hypsometrischer und geognostischer Verhältnisse.
[69] Heinrich Leberecht Fleischer (1801-1888) begründete die Arabistik in Deutschland und war einer der bedeutendsten Orientalisten. Er führte die Leipziger Arabistik zu einem weltweit beachteten Ansehen. Er machte die Universität zu einem europäischen Zentrum der Lehre und Forschung der mohammedanischen Kultur. Die Leipziger Universität wurde zum
Mekka der Arabisten.
[70] Antoine-Isaac, Baron Silvestre de Sacy (1758-1838) war ein französischer Philologe. Er gilt als Begründer der modernen Arabistik und hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Orientalistik.
[71] Christoph Ludolf Ehrenfried Krehl (1825-1901) war ein Orientalist.
[72] Carl Heinrich Cornill (1854-1920, also zwei Jahre jünger als der Autor) war ein evangelischer Theologe.
[73] Die Pandektistik war eine fünfteilig aufgebaute wissenschaftliche Rechtssystematik des deutschen Privatrechts des 19. Jahrhunderts. Aufbauend auf der Vorarbeit anderer Autoren, geht sie vornehmlich auf den Rechtslehrer Georg Arnold Heise zurück, der sie ab 1807 in seine Vorlesungsarbeit integriert hatte.
[74] Karl Joseph Georg Sigismund von Wächter (1797-1880) war ein Jurist, Kammerpräsident, Hochschullehrer und Politiker.
[75] Otto Stobbe (1831-1887) war ein Hochschullehrer für Privatrecht und Kirchenrecht. 1872 wurde er Professor für Deutsches und Kirchenrecht an die Uni Leipzig. Zeitweise war er Dekan der Juristischen Fakultät und Rektor.
[76] Emil Albert Friedberg (1837-1910) war ein Jurist und Kirchenrechtslehrer. In Leipzig wurde er zu einem auf dem Gebiet des Kirchenrechts international bedeutsamen Gelehrten. Er zählte vor allem im Bereich des Staatskirchenrechts zu einem der wichtigsten Autoren des 19. Jahrhunderts.
[77] Georg Friedrich Wilhelm Roscher (1817-1894) war ein Historiker und Ökonom. Er gilt als Begründer der älteren Historischen Schule der Ökonomie.
[78] Georg Ludwig Voigt (1827-1891) war ein Historiker. Er gehört zu den Begründern einer modernen Renaissanceforschung. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet des Humanismus im 15. und 16. Jahrhundert und der Geschichte des Schmalkaldischen Krieges.