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Kanaken, Kannibalen, mein Opa und ich
8. Kapitel - Ein Mythos

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  1. Prolog
  2. Wege in die Südsee
  3. Ankunft am Nordzipfel von New Britain
  4. Kinavai
  5. Kokopo, eine andere Kultur
  6. Mord in Papua-Neuguinea
  7. Strafen und Eigentum
  8. Kannibalismus und Weiße
  9. Ein Mythos
  10. Muschelgeld
  11. Duke of York
  12. Totengedenkfeier
  13. Erneut in Sydney
  14. Samoa – unterschiedliche Eindrücke
  15. Begegnungen auf Samoa
  16. Leben auf Samoa
  17. Abstecher nach Neuseeland
  18. Docken in Sydney
  19. Kaiserliche Marine auf See
  20. Fidschi-Inseln
  21. Quer durch die Südsee
  22. Die Blanche Bucht
  23. Tänze der Sulka
  24. Bismarck und Baining am Varzin
  25. Levuka, einstige Hauptstadt von Fidschi
  26. S.M.S. »Falke« - Neuer Kommandant
  27. Historisches zu Samoa
  28. Samoa - Schicksalsjahr 1899
  29. Kampf um Samoa
  30. Ausflug nach Savaii
  31. Samoa wird geteilt
  32. Heimreise des S.M.S. »Falke«
  33. Literaturnachweise

Kanaken, Kannibalen, mein Opa und ich
Kapitel 8:
Ein Mythos

Die auf Papua-Neuguinea erzählten Legenden und Geschichten fangen nicht mit unserem Es war einmal… an, wie man uns erzählte, sondern zunächst erzählt das Märchen meist von dem Tod aller Ahnen, wie der Eltern, Großeltern und sonstiger Vorfahren. So auch in folgender Geschichte:

Eingeborene Santa Cruez
Eingeborene Santa Cruez um 1898

Die verbleibenden sechs Kinder müssen sich nun ohne die Eltern durchs Leben schlagen. Das älteste der Geschwister kümmert sich um seine jüngeren Geschwister. Sie sind alle hungrig; doch haben sie kein Feuer, um etwas zum Essen zu kochen. Das älteste der Geschwister schickt das jüngste zum Nachbarn, um Feuer zu holen. Die Kinder wissen nicht, dass die Nachbarn Kannibalen sind. Das Kind wird von den Kannibalen freundlich empfangen. Um sich Feuer zu nehmen, wird es in eine Ecke geschickt. Plötzlich ergreifen die Kannibalen das Kind und der Kannibalenvater schluckt es herunter.

Als das jüngste der Geschwister nicht nach Hause zurückkehrt, sagt das älteste unter ihnen: Vielleicht hat es den Heimweg vergessen oder es hat sich verlaufen, ich bitte einen von euch, zum Nachbarn zu gehen, Feuer zu holen und das Geschwister mitzubringen.

Aber auch dieses kommt nicht mit dem Feuer zurück. So wird ein Kind nach dem anderen zum Nachbarn geschickt, schließlich geht das älteste selbst. Allen geschieht Gleiches im Haus der Nachbarn. Jedes von ihnen wird verschluckt.

Im Bauch des Kannibalen beratschlagen die Geschwister gemeinsam, was sie unternehmen können, um sich zu retten. Sie drängeln und schieben so sehr, dass der Kannibale sich über die Aktivitäten in seinem Bauch und das Gepolter in ihm beklagt. Plötzlich enlieckt im dunklen Bauch des Kannibalen ein Kind, das es sein Bambusmesser noch in der Taille stecken hat. Es nimmt das Messer und schlitzt dem Kannibalen den Bauch von innen auf. Die Geschwister springen nun, eines nach dem anderen, aus dem Bauch des Kannibalen und sind gerettet.

Eingeborene Hebrieden-Inseln
Eingeborene Hebrieden-Inseln um 1898

In den Mythen der ethnischen Gruppen auf Neubritannien schlucken die Kannibalen, wie uns erzählt, grundsätzlich ihre Beute, weder nutzen sie die Worte fressen, noch kauen. Ähnlich werden auch in unseren Märchen, ich erinnere an Rotkäppchen oder die sieben Geißlein, die Märchenfiguren geschluckt und anschließend unversehrt aus dem Bauch befreit.



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  • Autoren: Carl-Friedrich Hermann Weichert, 1898 / Walter Kelle, 2018
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